Tourismus
Herrliche, noch unberührte Natur, frische Luft und viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zeichnen die Gemeinde Winklern aus. Auf weitläufigen Wanderwegen können Sie sich entspannen und ihre Seele baumeln lassen.
Unterkünfte
Hotels
Natur Aktiv Hotel Tauern Stern
9841 Winklern 24
Tel.: +43 4822 / 248
FAX: +43 4822 / 7205
E-Mail: info@tauernstern.at
Web: www.tauernstern.at
Ferienwohnungen
Panoramahof Bianca
Bianca Grell
9841 Winklern, Penzelberg 24
Tel: +43 (0) 676 34 20 108
E-Mail: grellbianca@gmail.com
Muckerls Alpenglück
Stefan Weingraber
9841 Winklern 67
Tel: +43 664 54 26 366
E-Mail: mailto:s.weingraber@gmx.at
Haus Holzer
Adi Holzer
9841 Winklern 132
Tel.: +43 4822 / 479
Mobiltelefon: +43 664 203 95 10
E-Mail: holzer@mail.dk oder adi.holzer@aon.at
Ebners Träumerei
Sabine Götz
9841 Winklern 20
Tel: +43 (0)677 61435053
E-Mail: sabine.goetz@a1.net
Steiner’s Ferienwohnung
Karin Steiner
9841 Winklern 91
Tel.: +43 699 11688057
E-Mail: k.steiner02@a1.net
Ferienwohnung Elisa
Markus Kranabether
9841 Winklern 124
Tel.: +43 678 1226904
E-Mail: elisa.kranabether@gmail.com
Ferienwohnung Defreggerhof
Josef Suntiger
9841 Winklern, Penzelberg 31
Tel: +43 (0)660 5298893
E-Mail: j.suntinger@icloud.com
Camping
Privatvermieter
Haus Rupitsch
Familie Rupitsch
9841 Winklern, Penzelberg 37
Tel.: + 43 (0) 4822 / 7394
E-Mail: ilona.rupitsch@gmail.com
Web: www.rupitsch.eu
Pension Liebhart
Fremdenzimmer & Ferienwohnung
9841 Winklern, Langang 113
Tel: + 43 (0) 676 3822915
E-Mail: simi90001@gmail.com
Haus Liebhart
Angelika Stroj-Liebhart
9841 Winklern 120
Tel.: + 43 (0) 650 / 842 999 1
E-Mail: a.stroj-liebhart@gmx.at
Bauernhöfe
Moarhof am Penzelberg
Familie Lerchbaumer
9841 Winklern, Penzelberg 3
Tel.: + 43 (0) 664 / 92 71 667
E-Mail: marita.lerchbaumer@gmail.com
Lacknerhof
Matthias Lackner
9841 Winklern, Namlach 1
Tel.: + 43 (0) 4822 / 419
FAX: + 43 (0) 4822 / 419 - 4
E-Mail: Ferien.lacknerhof@a1.net
Haus Rinderer
Ida Kerschbaumer
9841 Winklern, Zwischenbergen 7
Tel. und FAX: + 43 (0) 4822 / 528
E-Mail: ida.kerschbaumer@gmail.com
Almhütten
Winklerner Almhütte
Familienwanderweg für die ganze Familie. Gehzeit: ca. 4 Stunden hin und zurück. Sehenswert am Weg: Die Winklerner Almseen, die "Viehkasa" und die vielfältige und wunderschöne Pflanzenwelt.
Raststationen: Winklerner Hütte und Pichler Kasa.
Öffnungszeiten - Winklerner Hütte:
Sommersaison: Anfang Juni bis Mitte Oktober
Wintersaison: Wochenende - je nach Schneelage
Schlafplätze:
Matratzenlager: 30 Personen
Anfahrt - Winklerner Hütte:
- über "Schöne Aussicht" - Iselsberg
- Anfahrt direkt bis zur Hütte
- (Fahrzeit ab Winklern ca. 40 min)
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- über Penzelberg - Winklern
- Anfahrt bis zum Nationalpark-Parkplatz
- Gehzeit zur Hütte ab Parkplatz ca. 15 min
- (Fahrzeit ab Winklern ca. 30 min)
Kontakt:
Priska Bodner
A-9841 Winklern
Telefon Hütte: +43 (0) 664 / 53 13 113
E-Mail: priskabodner@yahoo.de
www.alpenverein.at/winklern
Preise auf Anfrage!
Oachkatzlhütte
Almhütte für 1 - 4 Personen mieten
Wer die Nähe zur Natur, den Tieren der Almwiesen und des Waldes liebt, wird sich in dieser idyllisch gelegenen Almhütte richtig wohlfühlen. Die Eichhörnchen und Vögel aus dem benachbarten Wald kommen oft vorbei, um ein paar Kerne und Samen zu naschen und neugierig beim Fenster zu den Besuchern der Oachkatzlhütte hineinzuschauen.
Ursprünglich war die Almhütte, wie so viele andere Hütten auch, vorher ein Getreidespeicher, der später erst an diesen wunderschönen Platz übersiedelt, erweitert und restauriert wurde. Dieser Platz mit herrlicher Aussicht und viel Sonne ist optimal, da auch eine eigene Quelle, mit Wasser in Trinkwasserqualität zur Verfügung steht.
Die Hüttenküche ist gut ausgestattet und lädt zum Kochen und Backen auf dem Holzherd ein, über diesen wird auch gleichzeitig die Hütte und das Wasser für das Spülbecken beheizt. Als Kühlschrank dient der Laufbrunnen, dort gibt es einen praktischen Behälter für Lebensmittel und Getränke.
Zum Duschen verwendet man die originelle selbstgebaute Solardusche aus einem Wasserboiler vor der Hütte im Freien, der wunderschönen Natur zu liebe bitte nur biologisch abbaubare Duschgels oder Seifen verwenden.
Mann kann auf beiden Seiten des Berges hinuntergehen, ist dann entweder in Osttirol oder in Kärnten und kann die Vorzüge beider Bundesländer ideal nutzen. Kärnten ist der südlichste Teil Österreichs und vor allem bekannt für die abwechslungsreiche Landschaft und die vielen Seen. In Osttirol gibt es die höchsten Berge und eine traumhaft schöne bergbäuerliche Kulisse.
Kontakt:
Tamara Ranacher
Lainach 83
9833 Rangersdorf
Tel.: (0043) 676 / 3420108
E-Mail: grellbianca@gmail.com
Wanderwege
Familienwanderweg Winklerner Alm
- Auffahrt Winklern, Parkplatz Winklerner Alm, Winklerner Hütte oder Mörtschach, Rettenbach, Pichleralm
- Wunderschöner Höhenwanderweg (ca. 2000 Höhenmeter)· mitten im Nationalpark Hohe Tauern·
- Gehzeit hin und retour 4 Stunden
Strasskopf (2401)
- Auffahrt Winklern, Parkplatz Winklerner Alm·
- Gehzeit Gipfel ca. 1 Std. Aufstieg·
- Strasskopf über die Winklerner Almseen·
- Gehzeit zum Gipfel ca. 2 Std. Auf- und Abstieg
Ederplan (2061 m)
- Auffahrt Winklern, Zwischenbergen oder Iselsberg - Stronach·
- leichter Aufstieg
- Ausgangspunkt für Kreuzeckhöhenwanderweg·
- Gehzeit bis zum Gipfelkreuz 2 Stunden·
- direkt unterm Gipfel befindet sich das Anna-Schutzhaus
Wangenitzenseehütte (2508 m)
- Auffahrt Winklern, Nationalpark Parkplatz Winklerner Hütte oder Iselsberg abwechslungsreiche Wanderung zum größten Hochgebirgssee der Schobergruppe
- abwechslungsreiche Wanderung zum größten Hochgebirgssee der Schobergruppe
- mittlerer Schwierigkeitsgrad·
- Gehzeit ca. 3 Std.
Rundweg über Rühlsteig
- leichter Rundwanderweg ab Winklern – Oberzwischenbergen – hinab zum idyllischen Burgstall – Bauernhof Lamgruber und retour nach Winklern.
- Gehzeit ca. 2 Std.
Wanderweg zum Marterle
- Winklern – Lackner Hof (Namlach) – Lobersberg – Wallfahrtskirche Marterle (1849 m)·
- Gehzeit ca. 3 Std.
Kofelweg
- Winklern - Sportplatz - Lederer - Rettenbacher Kofel - Rettenbach - Penzelberg - Winklern
- Gehzeit ca. 5 Stunden
Wiener Höhenweg
- Der Wiener Höhenweg führt durch die Schobergruppe (von der Winklerner Hütte, Wangenitzseehütte, Adolf Noßberger Hütte, Elberfelder Hütte, Salmhütte und weiter über das Leitertal, Stockerscharte bis zum Glocknerhaus).
Kreuzeckhöhenweg
- durchquert die Kreuzeckgruppe vom Iselsberg bis nach Möllbrücke
- detaillierte Wanderkarten und -beschreibungen liegen für Sie im Marktgemeindeamt oder im Shop beim Mautturm auf.
Wanderwege in der Umgebung:
Gletscherwanderweg (Blick auf 30 Dreitausender):
Gesicherter und markierter Wanderweg, teilweise über den Gletscher,. Aufstieg von der Bergstation Gondelbahn zum Schareck-Gipfel - 3122 m. Gehzeit ca. 1.5 Stunden
Elberfelderhütte Heiligenblut:
Schöner Rundweg durch das imposante Gößnitztel, leichter Schwierigkeitsgrad, 1150 Hm sind zu überwinden, Gehzeit ca. 6 Stunden
Der Gippersee Rangersdorf:
Gesamtgehzeit ca. 6 Std., Ausgangspunkt ist Lamnitz, ca. 1300 Meter. Diese Wanderung ist nur für konditionell gute und trittsichere Wandersportler mit guten Orientierungssinn zu empfehlen, jedoch eine sehr schöne Tagestour.
Die Gradenseen bei der Adolf-Noßberger-Hütte:
Gesamtgehzeit 5 bis 6 Stunden, Ausgangspunkt ist die Graden-Alm in Großkirchheim, etwa 800 Meter Höchenunterschied. Diese Wanderung ist einfach, verlangt aber Kondition.
Kulturlandschaftsweg
Winklern ist der Eingang der Region Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern. Aus diesem Grund wurde 1995 der Kulturlandschaftsweg errichtet. Er leitet die Nationalparkbesucher auf einfachen Wegen in die wunderschöne Landschaft am Möllfluß entlang.
1999 wurde der Weg um den Erlebnisbereich mit Schaumühlen und dem Spielplatz mit dem Thema "Wasser" erweitert. So klappern wieder Radmühlen am Auernigbach. Wer die einfache Technik einer Mühle in der "Bichlbauer-Mühle" erlebt hat, wird sicher erstaunt sein.
Die kleine Wasserwelt (ein Spielplatz für Kinder) ladet Sie zum Erholen und Experimentieren ein. Ausgangs- und Endpunkt: Winklern, Ortszentrum, gesamt 16 Infotafeln, Schaumühlen, Spielplätze und Aussichtspunkte, Gehzeit ca. 3 Stunden. Die Jausenstation Grubenbauer liegt direkt am Kulturlandschaftsweg und lädt zum Verweilen ein.
Der Mautturm
Im Ortszentrum von Winklern steht ein mächtiger, aus starken Bruch- und Mauersteinen erbauter Turm, der die Geschichte dieses Ortes geprägt hat. Das aus der Spätromanik bzw. Frühgotik stammende Bauwerk erfüllte im Laufe seiner Geschichte vielerlei Aufgaben, hauptsächlich war es aber Getreidespeicher und Wohnturm.
Urkundlich wird der „ Mautturm“, wie wir ihn heute nennen, erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. 1447 gibt Otto von Reuntal „ sein hous und gesaez da ze Wynchlern, daz er von neum gepowen hat“ auf, und Graf Heinrich von Görz belehnt Heinrich von der Linden und Wiliburg damit neu. 1388 übergibt Nykel der Möderndorfer an Heinrich II. von Lavant den Turm zu Winklern „ mit dem Gesäss dabei“.
Es ist aber zu vermuten, dass Winklerns wichtige strategisch Lage am Knie des hier von Nord-Süd auf West-Ost drehenden Mölltales und der Übergang über den Iselsberg ins Drautal bereits die Römer veranlasst haben könnte, einen Wachturm zu errichten. Dieser dürfte dann der Sicherung der Straße gedient haben, die von Aguntum, der Römerstadt östlich von Lienz, über den Iselsberg in das Goldbaugebiet der Goldberggruppe und weiter als Saumpfad durch das Obere Mölltal und über das Hochtor in das Land Salzburg führte.
Durch die Lage am Übergang ins Drautal und damit am Handelsweg, der sich nach Ost und West über den Gailberg nach Italien öffnete, wurde Winklern im Mittelalter auch als Hebestelle für Zölle und Mauten wichtig.
Winklern blieb im Besitz der Görzer bis 1460, und diese vergaben den Turm immer wieder als Lehen. Durch den Frieden von Pusarnitz im Jahr 1460 fallen die Görzer Güter an die Habsburger.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte der Turm ständig seine Besitzer und Lehensherren. 1780 erwarb ihn samt Haus, Hof und Feldern Lorenz Wernisch. Sein Sohn Franz Wernisch ließ den Turm um1860 aufstocken und gab ihm das heutige Aussehen. Um 1890 erwarb Dr. Josef Aicher von Aichenegg den gesamten Besitz. Von dessen Töchtern kaufte im Jahre 1917 Maria Pfalzer den Gasthof Post und den dazugehörigen Mautturm, der nun als beliebte Aussichtswarte diente.
1988 erwarb ihn der Verein „Freunde des Obermölltaler Kulturgutes“, der das Winklerner Wahrzeichen in Treuhandschaft für die Gemeinde verwaltete. 1989 wurde das Bauwerk neu eingedeckt und im obersten Geschoß mit Fenstern versehen.
Im Zuge der Kärntner Landesausstellung „Wasser-Gold“ im Jahre 2004 wurde er nach den Plänen der Architekten DI. Dr. Jana Revedin mit einer Holz-Stahlkonstruktion, dem “Tauernwurm“ umbaut, von außen und innen begehbar gemacht und einer neuen Verwendung zugeführt.
Detaillierte historische Informationen von der Vergangenheit der Marktgemeinde Winklern finden Sie in der Winklerner Gemeindechronik, die um € 22,-- im Shop beim Mautturm oder im Marktgemeindeamt Winklern zu erstehen ist.
Turmhochzeit
Hochzeit im Winklerner Mautturm -
Die außergewöhnliche Art sich das "Ja-Wort" zu geben ...
Hochzeit im Mautturm:
- Trauungsakt durch den Standesbeamten
- Überreichung der Heiratsurkunde
- Gratulation und Glückwünsche bei einem Glas Sekt
Der Mautturm steht Ihnen von Mai bis Oktober für Vermählungen zur Verfügung.
Kontaktadresse:
Marktgemeindeamt Winklern
-Standesamt-
Tel.: +43 4822 227
FAX: 43+ 4822 227-19
E-mail: hansjoerg.liebhart@ktn.gde.at oder katharina.lackner@ktn.gde.at
oder winklern@ktn.gde.at
Tauernwurmsage
Vor langer, langer Zeit lebte im Mölltal ein Wurm.
Es war ein ganz besonderer Wurm. Er war groß und glücksdrachenrot, kräftig aber sanft, eindrucksvoll aber großmütig. Er hatte viele Fähigkeiten und er war geschickt im Fliegen und im Schwimmen, doch vor allem liebte er die anderen Tiere und die Menschen in seinem Tal und beschützte seine Bergwelt. Er war sehr stolz auf das viele Wasser, das in seinem Tal floss. Denn es war das Wasser, das dem Tal sein saftiges Grün und seine muntere Frische gab.
Die Menschen in diesem Tal waren sehr glücklich. Die Wiesen und Wälder waren so schön anzusehen, dass die Menschen dort glücklich waren, und auch den Tieren im Tal ging es gut, denn sie hatten immer genug zu fressen und genügend Raum für ihre Streifzüge und Spielerein.
Wenn einmal Feuer ausbrach im Tal, löschte es der Tauernwurm. Er konnte nämlich nicht nur Feuer, sondern besonders gut auch Wasser speien. So beschützte er Natur, Mensch und Tier. Das Wasser besorgte er sich von den Bergen, wo es unerschöpflich und klar von den Felswänden stürzte.
So lebten alle zufrieden im Mölltal, bis eines Tages ein glitzerndes Metall gefunden wurde: das Tauerngold.
Der Tauernwurm war sehr besorgt und mahnte die Menschen, das Metall dem Fluss und den Bächen zurückzugeben. „Es wird nichts Gutes bringen“, sagte er ihnen.
Aber die Menschen hörten nicht auf ihn und verbreiteten in Windeseile die Nachricht von dem verführerischen Fund. Beunruhigt schlang sich der Tauernwurm durch sein grünes Paradies, in dem sich immer mehr Menschen gierig tummelten. Sie gruben, schürften und verwüsteten die Landschaft. Mit Tränen in den Augen sah der Wurm dem vernichtenden Treiben zu. Die Menschen verjagten ihn und die anderen Tiere aus ihren Höhlen und von ihren heimeligen Wohnplätzen, sie dachten an nichts mehr als an sich selbst. Da beschloss der Tauernwurm wegzugehen.
Ein letztes Mal noch warf er einen Blick auf dein geliebtes Tal und flog davon. Er hatte nämlich große weite Flügel an seinem Körper, die ihn überall hinbringen konnten.
Es wurde eine lange Reise.
Sie führte ihn zuerst nach China, wo er freudig empfangen wurde.
„Da bleib ich, da ist es schön“, sagte er sich vergnügt und doch voller Wehmut. Er half den Menschen beim Anbau ihrer Reisfelder, er beschützte sie vor unliebsamen Angreifern und bald wurde er zum Helden des chinesischen Volkes. Ihm zu Ehren wurden im ganzen Land Feste gefeiert, er wurde in Schlössern und Palästen empfangen und erhielt Auszeichnungen und funkelnde Orden.
Aber trotz all dieser Ehrungen überfiel ihn immer wieder die Sehnsucht nach zu Hause, nach dem grünen Mölltal, in dem das Wasser und die Luft klar und rein waren und die Wiesen grün. Aber noch durfte er nicht zurückkehren, fühlte er.
So ging er nach Amerika, ins tolle sehr berühmte Hollywood. Da riss man sich um ihn und gab ihm in zahlreichen Filmen viel beachtete Rollen als Monster. Aber war das wirklich er? Er wollte den Menschen doch nicht das Fürchten lehren, sondern das Glück und die Freude. So nahm er rasch wieder Abschied vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten und überflog den Ozean, der nicht und nicht aufhören wollte. Wo er auch hinsah – Wasser und nichts als Wasser und eine große Einsamkeit, die in sein Herz kroch.
Nach tagelangem Flug kam endlich Land in Sicht, ein Land, in dem die Einwohner friedlich in der Natur lebten, wie der Tauernwurm bald bemerken würde, und in dem es Tiere gab, die er noch nie zuvor gesehen hatte und die er erstaunt betrachtete: Kängurus und Koalabären. Er war in Australien gelandet. Er befreundete sich mit den Ureinwohnern, er half ihnen des abends Feuer zu machen und des morgens das Feuer zu löschen. Er erzählte ihnen Geschichten von seinen Reisen, aber während er erzählte, wurde ihm der Mund trocken und er sehnte sich nach dem klaren, kühlen Wasser seines Heimattals.
Und wieder zog der Tauernwurm weiter durch die Welt, zurück in Richtung Europa, wo er seinem Mölltal wenigstens nicht ganz so fern war. Er besuchte Italien, sah sich in Rom die Antike an, in Neapel den Vesuv, in Florenz die Renaissance und gelangte schließlich in eine herrliche, auf Wasser gebaute Stadt. Während er in den Kanälen dieser Stadt, die wie ein Märchen war, seine Runden drehte, entdeckte er sie: Venezia, eine schöne, anmutige, edle Wurmdame, die sich behände und elegant ihren Weg durch die Gondeln und Boote bahnte. Der Tauernwurm verliebte sich sofort. Er stellte sich vor, sah tief in ihre sanften Augen und sagte: „ Ich kann es nicht erwarten, dich zu heiraten.“
So lebten sie einige Zeit voller Glück in der Schönheit der Stadt auf dem Wasser. In dieser Zeit schenkte Venezia dem Tauerwurm ein Ei. Doch die Gabe dieses Eis hatte die ganze Kraft ihres zarten Wesens aufgebraucht und sie verstarb an einem nebelig grauen Herbsttag in den seichten traurigen Gewässern der Lagune.
Der Tauernwurm war unsäglich traurig und er wusste, dass die Zeit gekommen war, in sein Tal zurückzukehren. Er packte das Ei in Watte und flog Richtung Österreich über die Alpen. Als er sich mit Riesenschwüngen dem Mölltal näherte, erkannte er, dass sich einiges getan hatte in seiner Heimat während der Zeit seiner Abwesenheit. Die Menschen hatten einen riesigen Nationalpark angelegt und lebten endlich im Einklang mit der Natur. Das Herz des Tauernwurms weitete sich und mit frischen Mut setzte sich er auf der weichen Erde des Mölltals auf, das sich ihm in seiner ganzen Pracht zeigte. Überall hörte man das Geplätscher von Gewässern. Endlich hatten die Menschen es erkannt: das wahre Gold dieser Erde war das Wasser.
Die Einwohner vom Marktflecken Winklern hatten in der Hoffnung auf eine Rückkehr ihres glückbringenden Tauernwurms schon vor langer Zeit einen Turm errichtet, einen Wohnturm, einen Heimstatt für ihn. Gerne nahm er jetzt den Platz dort ein, der auch der Platz für das kostbare Vermächtnis seiner geliebten Venezia werden sollte.
Eines schönen Morgens schlüpfte ein kleines Würmchen aus dem Ei, das seit Wochen in einem weichen Nest gelegen war. Der Tauernwurm war überglücklich, war er doch nicht mehr ganz allein und die Erinnerung an seine wunderbare Drachenfrau lebte in diesem, ihrem gemeinsamen Schatz weiter. Er seufzte erleichtert und nannte das hübsche Würmchen Allegra, die Fröhliche, so nämlich wünschte er sich ihre Zukunft und die Zukunft seines Tals und seiner Menschen.
Alle Menschen aus seinem Tal, aber auch viele Menschen und Kinder von weiter und von ganz weit her kommen ihn seither besuchen. Der Tauernwurm liebt diese Besuche und nutzt sie, die Menschen anzuschauen, sie fröhlich und glücklich zu machen.
Und da er seit jeher die Gerechtigkeit über alles liebt, spielt er den Menschen, die Unrecht getan haben, gerne einen Streich: er fängt nämlich laut zu brüllen an, wenn ein solcher an ihm vorbeigeht. Das kann aber nur der Betreffende hören, und es bleibt ein Geheimnis zwischen dem Tauernwurm und ihm.
So ist der Tauernwurm zurückgekehrt in sein schönes Tal und seine wunderbare Bergwelt und ist den Menschen zu einem Glück bringenden aber auch mahnenden Helfer geworden.
© 2004
Nach den Ideen der Kinder der 1.- 4. Klasse der Nationalpark Hauptschule Winklern, zusammengestellt von Heiner Zaucher
Kristallausstellung Mautturm
Die schönsten Bergkristalle Kärntens - Sonderausstellung im Winklerner Mautturm
Die Kristallfunde der südlichen Hohen Tauern wären ohne dem Mautturm in Winklern längst in alle Winde verstreut worden. Weder ein Kärntner Landesmuseum (das niemals diese Funde besaß und nun auf viele Jahre geschlossen ist) noch irgendwelche Privatpersonen können diese Funde vermitteln. Dem Besucher soll beim Betrachten dieser Kristallobjekte immer bewusst sein, nicht Objekte aus der weiten Welt präsentiert zu bekommen. Die gezeigten Kristalle haben Fundortnamen, die ihm bekannt sind. Die er mit der heimischen Bergwelt verbindet - mit vertrauten Tälern mit Gipfeln.
Die beste Kristallstufe Österreichs wird mit neuer Lichttechnik erstmals in seiner vollen Schönheit präsentiert. Der größte Calcitkristall der Ostalpen ist ein neues Exponat. Der perlmuttweiße Kristall mit über 45 kg Gewicht stammt aus der Reißeckgruppe und ergänzt die „abgehängten“ Kristalle. Erstmals wird eine große, dunkle Rauchquarzstufe mit etwa 50 kg Gewicht gezeigt. Sie wurde vor über 40 Jahren vom Großkirchheimer Extremkristallsucher Sebastian Brandstätter (Reiter Wastl), der bei der Kristallsuche tödlich abstürzte, am Roten Mann im großen Zirknitztal gefunden.
Kontakt Sammler und Aussteller Dr. Georg Kandutsch: www.alpdoc.at
Eintrittspreise:
€ 8,50 - Erwachsene,
€ 5,50 - Kinder,
Gruppen: Preis auf Anfrage
Gratis-Eintritt mit der Kärnten-Card und Nationalpark-Card,
Öffnungszeiten:
Geöffnet Mai, Juni, September und Oktober 10-16 Uhr täglich durchgehend geöffnet
Juli, August 09:30-17:30 Uhr täglich durchgehend geöffnet
Fliegenfischerrevier Gut Aichenegg
Winklern bis Mörtschach
GUT ZUM FISCHEN
In einem der schönsten Täler Kärntens, dem Mölltal, finden passionierte Fliegenfischer ein außergewöhnliches Revier. Das Mölltal besticht durch wohltuende Ruhe und seine unberührte Flusslandschaft mit klarem Wasser. Rasch und langsam fließende Flussabschnitte mit Kolken und Schotterbänken, Gleit- und Prallufer wechseln einander ab. Der Fischbestand ist ausgezeichnet, was durch die seit vielen Jahren praktizierte Entnahme-Limitierung gewährleistet wird. Bachforellen, Äschen, Bachsaiblinge und auch Regenbogenforellen sind hier zu Hause.
Das Revier von Gut Aichenegg reicht von der Einmündung des Kolmitzenbaches bei Mörtschach bis zum Schongebiet in den Raintaler Auen bei Lainach. Es ist fast 8 km lang und beidseitig befischbar. Erlen, Birken und Lärchen säumen die naturbelassenen Uferbereiche. Das ausgesprochen griffige Gestein ermöglicht ein einfaches Waten. Auf der gesamten Strecke reichen hüfthohe Wathosen völlig aus. Die Möll ist über die Uferböschung von beiden Seiten zugänglich und auch die Parkmöglichkeiten befinden sich in leicht erreichbarer Entfernung.
Die Saison geht von Mitte April bis zum Jahresende.
Tel.: + 43 676 9248 924
E-Mail: office@gut-aichenegg.com
Web: http://www.gut-aichenegg.com
Wo der Weg zum Ziel wird - Hoch hinauf zu einem Kulturgut und Naturjuwel
Die Großglockner Hochalpenstraße zählt zu den faszinierendsten Panoramastraßen der Welt und steht seit 2015 unter Denkmalschutz: Auf 48 Kilometern führt sie mitten in das Herz des Nationalparks Hohe Tauern bis auf 2.571 Meter Seehöhe, an den Fuß des höchsten Berges Österreichs und endet am längsten Gletscher der Ostalpen, der Pasterze. Auf der 2.369 Meter hoch gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe eröffnet sich ein einzigartiger Ausblick auf die Flanken und Schneefelder des Großglockners (3.798 m) und die umliegenden Dreitausender. Auf kleinen Wanderungen können Murmeltiere und sogar Steinböcke, Gämsen oder Adler beobachtet werden. Zahlreiche Themenlehrwege und spannende Ausstellungen laden zu einem unvergesslichen Naturerlebnis.